Der alte Turm

Das Wahrzeichen von Mersch – der Michelsturm – auch alter Turm genannt, war während vielen Jahren das Gerätehaus der Feuerwehr Mersch.

Die Feuerwehr Mersch vor dem alten Turm
Der Turm heute – ein Wahrzeichen von Mersch

Der charakteristische Mittelpunkt der Stadt ist die hochaufragende Burg. Das Wahrzeichen von Mersch ist der Michelsturm.  Die Kirche, zu welcher er einst gehörte,  war dem heiligen Michael geweiht. 

Hier ein Auszug aus einer Broschüre der Gemeinde Mersch zu diesem Thema:
“ Wegen Einsturzgefahr und nach Erbauung der neuen Dekanatskirche wurde 1850 mit den Abbrucharbeiten an der alten Kirche begonnen. Neben zahlreichen Münzen fand man eine große Anzahl von Steinsärgen, welche der Merovinger- oder der Karolingerzeit zugeschrieben werden. Der wertvollste Fund war der bruchstückhaft erhaltene Gedenkstein eines hohen römischen Offiziers. Bei den Ausgrabungen zur Neugestaltung des Michelplatzes (1997) fand man römische Ziegelreste, so dass die Archäologen davon ausgehen, dass womöglich ein römisches Gebäude als erste Kirche benutzt worden war. Noch dreimal wurde an dieser Stelle eine neue Kirche errichtet. Die bei den letzten Ausgrabungen freigelegten Fundamente wurden im Pflasterbelag markiert. Der Turm erhielt bei der Renovierung des Marktplatzes Ende der 90er Jahre einen Weggefährten in Form eines Drachens, der vom Merscher Bildhauer Paul EYSCHEN gestaltet wurde. An der Schlossmauer erinnert eine Büste an Nic. Welter, den berühmtesten Dichter unseres Landes. Diese Büste wurde angefertigt von Sonja Welter, einer Enkelin des Dichters. Nicolaus Welter, der 1871 in Mersch geboren wurde, hat seine Kindheit in seinem Werke „Im Werden und Wachsen“ mit sehr viel Liebe beschrieben. Von 1918-1921 bekleidete er den Posten des Unterrichtsministers („Im Dienste“). 1951 verstarb er in Luxemburg. Seine Werke reichen von Lyrik, Epik und Dramatik bis hin zur Literaturhistorik. Er erhielt den berühmten Joseph von Görres-Preis.“

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